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VERKEHR: Tanken / Maut / Panne

Straße am Fjord
Foto: Nicki Eliza Schinow

Norwegen ist ein Land der Autofahrer

 

In den letzten Jahrzehnten hat Norwegen signifikante Fortschritte im Ausbau des Straßennetzes gemacht. Wo einst Schlaglöcher in engen Straßen und ein damit einhergehender Kolonnenverkehr alltäglich waren, findet man heutzutage gut ausgebaute stellenweise mehrspurige Straßen mit ausreichenden Überholmöglichkeiten. Ähnlich wie in Deutschland sind auch die Straßen in Norwegen dahingehend unterteilt, welche öffentliche Ebene die jeweilige Zuständigkeit innehat. Neben den landesweiten Reichsstraßen existieren auch Landesstraßen (Fykesvei, mit Fv(x) gekennzeichnet) und Kommunalstraßen. Die Hauptverkehrsadern sind international nummeriert und als Europastraßen mit E(x) gekennzeichnet. Die bekannteste dieser Europastraßen ist zweifellos die E6, die sich von Trelleborg in Schweden über ganz Norwegen bis nach Kirkenes erstreckt und als wesentliche sowie einzige durchgehende Nord-Süd-Verbindung eine der Hauptschlagadern des norwegischen Straßenverkehrs bildet.

 

Tanken

Das Tanken in Norwegen erfolgt mittlerweile fast ausschließlich über Kredit- oder EC-Zahlung direkt an der Zapfsäule an der Selbstbedienungsstation. Der Besuch eines Tankstellenshops, sofern überhaupt vorhanden, entfällt meist vollständig. Für deutsche Staatsangehörige mag dies anfangs etwas verwirrend sein, jedoch lernt man schnell die Vorteile dieses einfachen und effizienten Systems zu schätzen. Die Kraftstoffpreise selbst liegen in der Regel ungefähr auf gleicher Höhe oder nur knapp oberhalb des Niveaus in Deutschland. Die Zeiten, in denen die Kraftstoffpreise in Norwegen bis zu 50 % über dem deutschen Durchschnitt lagen, sind längst vorbei. An den meisten Tankstellen wird das komplette Kraftstoffsortiment angeboten. An kleinen Stationen kann es vorkommen, dass nur Diesel und 95er Benzin verfügbar sind.

 

Mautgebühren

In städtischen Ballungsräumen und bei Neubauten von wichtigen Straßenabschnitten, insbesondere Tunneln und Brücken können Mautgebühren anfallen. Doch seien Sie unbesorgt, wenn Sie nur auf der einmaligen Durchreise sind, erscheinen diese Gebühren eher verkraftbar und Sie müssen auch nicht mehr mit dem Fahrzeug anhalten, um Ihre Kronen in das Sammelkörbchen zu werfen. Die Gebührenerfassung erfolgt vollständig digital und die gesammelten Beträge werden Ihnen dann per Post an Ihre Meldeadresse im Heimatland geschickt. Wenn Sie beispielsweise planen, eine Immobilie in der Nähe einer Großstadt zu erwerben, um dort längere Zeit zu wohnen, lohnt es sich, auf www.autopass.no nachzusehen. Dort finden Sie alle Mautstationen und können sich über Rabattkarten für Vielnutzer informieren. Eine Autopasskarte samt Bizz-Transponder kann auch bereits ab wenigen Fahrten im Jahr zum eigenen Ferienhaus lohnen. Es kommt dabei darauf an, wie viele Mautstrecken Sie wie oft durchfahren.

 

Pannen und Unfälle

Trotz aller Vorsicht und guter Vorbereitungen kann es zu Pannen oder Unfällen kommen. In einem solchen Fall ist es am wichtigsten, Ruhe zu bewahren und besonders im Umgang mit beteiligten Norwegern höflich zu bleiben. Auch in emotional aufgebrachten Momenten sind direkte Schuldzuweisungen in Norwegen nicht üblich und werden nicht gerne gesehen. Rufen Sie in solchen Situationen die Polizei unter der Nummer 112 an, schildern Sie den Vorfall und fragen Sie nach dem korrekten weiteren Vorgehen. Bei Bedarf können Sie auch die Deutsche Botschaft unter +47 23 27 54 00 erreichen.

 

Fazit

In Norwegen bildet der motorisierte Straßenverkehr das Rückgrat der Mobilität. Entsprechend gut ist die Infrastruktur ausgebaut. Es gibt ein gut ausgebautes Straßennetz, viele Tankstellen und meist ist auch die nächste Werkstatt nicht weit. Informieren Sie sich auch über Mautstrecken und prüfen Sie, ob sich eine Autopasskarte für Sie lohnt. Beachten Sie, dass in Norwegen eine 0,2-Promillegrenze gilt. Bereits ein einziges Bier kann daher eins zu viel sein und die Strafen gehen schnell in den vierstelligen Euro-Bereich.

 

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