Verkehr: Tanken / Maut / Panne
Norwegen hat in den letzten Dekaden spürbar in Sachen Straßenausbau aufgeholt. Wo früher noch Schlaglöcher in schmalen Straßen und Kolonnenfahrten anzutreffen waren, findet man heute gut ausgebaute Straßen mit ausreichend Überholgelegenheiten. Ähnlich wie in Deutschland sind auch in Norwegen die Straßen nach ihrer hoheitlichen Zuordnung unterteilt. So gibt es neben den Reichstraßen auch Landesstraßen (Fykesvei) und Kommunalstraßen. Internationale Nummerierungen haben die Hauptverkehrsadern, die als Europastraßen gekennzeichnet sind. Die bekannteste Europastraße stellt mit Sicherheit die E6 dar, die von Trelleborg in Schweden über ganz Norwegen bis nach Kirkenes führt.
Tanken in Norwegen erfolgt mittlerweile fast ausschließlich über Kredit- bzw. EC-Zahlung direkt an der Zapfsäule. Der Gang in einen Tankstellenshop – sofern überhaupt vorhanden – entfällt meist komplett. Für Deutsche Staatsangehörige ist das oft zunächst etwas irritierend, doch jeder lernt schnell die Vorzüge dieses einfachen und zügigen Systems kennen. Die Kraftstoffpreise selbst liegen in der Regel fast auf dem hiesigen Niveau. Die Zeiten, in denen die Kraftstoffpreise bis zu 50 % über dem deutschen Mittel lagen, sind also schon längst vorbei.
In urbanen Großräumen und auch an Neubauten von wichtigen Straßenabschnitten (insbesondere Tunnel) zahlen Sie teilweise Mautgebühren. Doch keine Panik, sofern Sie nur Durchreisender sind, stellen die Gebühren in ihrer Höhe keine relevante Ausgaben dar und überdies müssen Sie nicht einmal mehr anhalten, um Ihre Kronen in das Sammelkörbchen zu werfen. Die Erfassung erfolgt komplett digital und die gesammelten Mautbeträge werden Ihnen dann per Post nach Deutschland an Ihre Meldeadresse zugesandt. Sollten Sie beispielsweise erwägen eine Immobilie in Großstadtnähe zu kaufen und dort auch über eine längere Zeit wohnen wollen, lohnt eine Recherche bei www.autopass.no. Dort finden Sie alle Mautstationen und können sich über die lohnenswerten Rabattkarten für Vielnutzer informieren.